Florian Lukas
Portrait
Der Schauspieler Florian Lukas wurde 1973 Berlin geboren und wuchs im Prenzlauer Berg auf. Im Alter von 17 Jahren begann er mit der Schauspielerei (Berliner Ensemble, Deutsches Theater Berlin). Ein Schauspielstudium in Potsdam-Babelsberg brach Lukas zwar ab, wurde jedoch vier Jahre später mit dem Kinofilm Der Eisbär (1998) bekannt. Der internationale Durchbruch gelang ihm fünf Jahre später – an der Seite von Daniel Brühl im Film Good Bye, Lenin! (2003). Für die Rolle des Denis bekam Florian Lukas den Deutschen Filmpreis (bester Nebendarsteller) und einen Bambi. Später war er auch im Film Das schweigende Klassenzimmer (2018) zu sehen.
Seine wichtigste DDR-Rolle dürfte trotzdem der Volkspolizist und Handwerker Martin Kupfer in der Fernsehserie Weissensee (2010 – 2018) sein. Zur Premiere der vierten Staffel fragte ihn Focus Online, was ihn nach dem Mauerfall am meisten fasziniert hat: „All die rasanten Veränderungen und die Möglichkeiten, die es auf einmal gab. Ich finde auch unheimlich interessant, wie unterschiedlich die Menschen in dieser Situation reagierten. Es gab schon viele Leute, die ihr Glück engagiert gesucht und oft auch gefunden haben. So wie der Polizist in Weissensee, der sich als Autohändler erfolgreich selbständig macht.“ Lukas machte sich trotzdem für eine differenzierte Aufarbeitung stark: „Damals sind viele ungerechte Dinge passiert und jetzt ist es an der Zeit, diese Geschichten zu erzählen. Weil wir so auch ein bisschen besser verstehen, in welchem Land wir heute leben.“
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