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Der DDR-Diskurs
„Die deutsche Einheit hat die getrennte Erinnerungskultur verstärkt“, schreibt Daniela Dahn (2019: 91) in einem „Abrechnungsbuch“ 30 Jahre nach dem Aufbruch vom Herbst 1989. Ilko-Sascha Kowalczuk (2019: 205), wie Dahn in der DDR geboren und aufgewachsen, hat zum gleichen Jubiläum „die berühmten Grautöne“ vermisst, aus denen „Geschichte nun einmal vorrangig besteht“. Die Erinnerung an den sozialistischen Staat polarisiere: Auf der einen Seite würden die stehen, die die DDR leidenschaftlich verteidigen, und auf der anderen die, die jedes noch so kleine Detail als ideologisch motiviertes Unrecht bewerten. Und noch ein drittes Zitat: „Die Gräben verlaufen dabei nicht nur zwischen Ost- und Westdeutschen, Konservativen und Linken, Einheimischen und Migranten oder Zeitzeugen und Neugeborenen, sondern auch innerhalb dieser ‚Lager‘“ (Meyen 2013: 11).
Diese Spaltung hat sowohl mit der Vergangenheit selbst zu tun als auch mit der Geschichtspolitik seit 1990. Noch einmal Daniela Dahn (2019: 100): „Während man sich im Kalten Krieg gegenseitig diffamierte, hatte der Sieger nun die Deutungshoheit für sich allein.“ Es fehle eine Geschichtsforschung, die die Perspektiven von „Ost“ und „West“ gleichermaßen berücksichtige, auch die positiven Seiten der DDR erwähne und so ein vollständigeres Bild zeichne. Als Beispiele nennt Dahn die Position der Frauen, die Kinderbetreuung und die klare Abgrenzung vom Faschismus.
Gerade bei der historischen Forschung wird die Suche nach der wissenschaftlichen Wahrheit immer von den Interessen der Gegenwart überformt. Zugespitzt formuliert hat das Ilko-Sascha Kowalczuk (2019: 209): Bei der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit gehe es „nicht um Differenzierung, sondern um Anklage, Demaskierung, Entblößung, darum, mit Geschichtsbildern zu bilden, etwas zu legitimieren, Demokratie zu befördern.“ Kowalczuk (2019: 211) macht das auch an der Personalpolitik fest. DDR-Geschichte werde vor allem von westdeutschen „Deutungs- und Erkläreliten“ geschrieben – in den Medien, in der Wissenschaft, in der Politik.
Die Erfolgsgeschichte, die diese Eliten dem Land erzählten, sah das Jahr 1989 als „glücklichen Endpunkt“ eines „Katastrophenjahrhunderts“ (Sabrow 2019: 29). In Kurzform: Menschen, die die Freiheit über alles lieben, haben in einer „friedlichen Revolution“ einer Diktatur den Garaus gemacht, die keinerlei Spielraum für die individuelle Entfaltung ließ, alles einer Ideologie unterordnete, die die Menschenrechte geringschätzte, und sich letztlich allenfalls graduell vom Faschismus unterschied.
Diese Lesart der Geschichte verlangte, dass „zwei Erfahrungswelten“ ignoriert werden. Zum einen wollten „die oppositionellen Vorkämpfer des Umbruchs 1989“ die DDR gar nicht abschaffen (Sabrow 2019: 31). Ganz im Gegenteil: Die allermeisten wünschten sich einen besseren Sozialismus. Bevölkerungsumfragen spiegeln diesen Mehrheitswillen bis in die ersten Februartage 1990 (vgl. Dahn/Mausfeld 2020). Zum anderen ging es vielen Ostdeutschen wirtschaftlich nach dem Umbruch keineswegs besser. Vor allem die Treuhandanstalt ist sehr schnell zum Symbol des wirtschaftlichen Niedergangs und damit zur Projektionsfläche geworden (vgl. Milev 2019/2020). Der Westen, so lässt sich die Stimmung zusammenfassen, hat uns über den Tisch gezogen. Martin Sabrow (2019: 32): „Die tief greifenden Umbrüche in der Erfahrungswelt der Ostdeutschen, die sich mit dem Sturz in die Einheit innerhalb kürzester Zeit ihrer gewohnten Ordnung beraubt und zur Neuorientierung in praktisch allen Lebensbereichen gezwungen sahen, lassen sich im Feierkalender der Diktaturüberwindung nicht abbilden.“
Geschichte als Kampfplatz der Erinnerungen
Martin Sabrow (2009: 16-20, vgl. Meyen 2013) hat von einem „Kampfplatz der Erinnerungen“ gesprochen und drei typische Erzählmuster oder Erinnerungslandschaften genannt, die seit den frühen 1990er Jahren das in der DDR propagierte „Traditionsgedächtnis“ genauso abgelöst haben wie das im Westen zunächst „allgemein verbreitete Empörungsgedächtnis“ und das dort später entstandene „Akzeptanzgedächtnis“. Im Zentrum des öffentlichen Gedenkens steht dabei das „Diktaturgedächtnis“ (Unterdrückung, Bespitzelung und mutige Revolutionäre, die all dem ein Ende setzten). Dieses „Erzählmuster“ konzentriert sich auf den „Täter-Opfer-Gegensatz“ sowie auf „Verbrechen, Verrat und Versagen“, zeichnet die DDR als „Kontrastbild“ zu „rechtsstaatlichen Normen und Freiheitstraditionen“ und geht folgerichtig davon aus, „dass zum Verständnis der DDR die Stasi wichtiger sei als die Kinderkrippe“. Das „Arrangementgedächtnis“ dagegen, das auch „von alltäglicher Selbstbehauptung unter widrigen Umständen“ erzählt sowie vom „Stolz auf das in der DDR Erreichte“, sowie das „Fortschrittsgedächtnis“, das die DDR als gleichrangige und legitime Alternative zur kapitalistischen Bundesrepublik sieht und nachzulesen ist in den Memoiren vieler alter Parteifunktionäre, stehen offenkundig „im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung“.
Selbst wenn sich die Erinnerungen der Zeitzeugen „fundamental“ von den Bildern unterscheiden, die in der Öffentlichkeit verbreitet werden, bleiben diese Bilder nicht folgenlos. Zum einen passen sich die Beteiligten zumindest außerhalb des privaten Kreises an den hegemonialen Diskurs an, und zum anderen sind die Leitmedien eine wichtige Quelle für „Erinnerungsarbeiter“ – für „Wissenschaftler und Romanautoren, Ausstellungsmacher sowie nicht zuletzt Lehrer und damit jene Menschen, die die Nachgeborenen prägen“ (Meyen 2013: 12f.). Vor allem die „Kraft von Spielfilmen und Romanen“ lässt sich dabei „kaum überschätzen“ (Kowalczuk 2019: 201). Dominik Orth und Heinz-Peter Preußer (2020: 1) gehen sogar noch einen Schritt weiter und vermuten, dass der Spielfilm für kommende Generationen die wichtigste Informationsquelle wird. Auf den Punkt gebracht: Was man über die DDR weiß, das hat man im Film gesehen.
Filme im Erinnerungsdiskurs
Historienfilme „sind nie Abbilder der Vergangenheit, sondern lediglich deren höchst subjektive und selektive Konstruktion“ (Gordeeva/Tröger 2021). Zum einen können Filme „stets nur Ausschnitte aus der Vergangenheit recyceln“ (Wende 2011). Und zum anderen „darf“ der Historienfilm ,,Facts und Fiction ungeniert mischen und sich das historische Ereignis nach seiner spekulativen Interpretation zurechtbiegen“ (Wolf 2005). Man kann die Geschichte, die in einem Historienfilm erzählt wird, getrost als „eine von der Fantasie beflügelte Narration“ sehen (Wende 2011).
Dass der Film trotzdem zum Leitmedium der Erinnerungskultur geworden ist, hat mehrere Gründe. Ganz oben stehen dabei die Reichweite und der Unterhaltungswert, der dem Publikum ein „intensives Erleben“ und ein Eintauchen in eine „fiktionale Wirklichkeit“ ermögliche (Wende 2011: 17). Mit „ihrer Reiz- und Eindrucksdichte“ schaffen es audiovisuelle Medien, „die Zuschauer emotional in ihren Bann zu ziehen” (Wende 2017: 9). Deshalb können Spielfilme „die Diskussionen über Erinnerung, Geschichte und Gedanken anregen und prägen“ (Erll/Wodianka 2008: 5) und sind nicht zuletzt im Schulunterricht ein beliebtes Element, das Abwechslung beim Umgang mit einem Stoff verspricht, der von Heranwachsenden oft als trocken und wirklichkeitsfremd empfunden wird.
Ein Film ist dabei nicht nur „Erinnerungsdokument“, sondern auch „Zeugnis des jeweiligen Umgangs mit der Vergangenheit, ein Dokument der jeweiligen Interpretation eines historischen Ereignisses“ (Wende 2011: 17). Man kann, wie das zum Beispiel Ilko-Sascha Kowalczuk (2019: 201) gemacht hat, dem „künstlerisch ausgezeichneten Film“ Das Leben der Anderen (2006) vorwerfen, dass er „historisch eher fabuliert denn der Wirklichkeit entspricht“ und keineswegs das „Dokumentarstück“ sei, für das dieser Film gerade in der politischen Bildung oft gehalten werde. Diese Kritik blendet aber die Prozesse, die öffentlichen Debatten und nicht zuletzt den internationalen Ritterschlag (Oscarverleihung) aus, die Das Leben der Anderen zu einem bestimmten zu DEM DDR-Erinnerungsfilm gemacht haben (vgl. Seegers 2008).
Die DDR im Film nach 1990
Die Studien, die sich mit dem filmischen DDR-Diskurs beschäftigen, sind mittlerweile unüberschaubar. Während sich einige um einen Vogelblick bemühen und dabei auch Veränderungen im Zeitverlauf erfassen (vgl. Lüdeker 2012, 2015, Bergem/Wesel 2009, Hodgin 2011, Kannapin 2009), beschränken sich andere auf einzelne Produktionen. Besonders viel Aufmerksamkeit bekamen dabei die Filme Good Bye, Lenin! (2003) (vgl. Barney 2009, Moller 2015, Pauleit 2010) und Das Leben der Anderen (2006) (vgl. Berghahn 2009, Moller 2015, Probst 2010, Seegers 2008, Vierck 2008).
Gerhard Lüdeker (2015: 62) hat von „verschiedenen, aufeinander folgenden oder teilweise nebeneinander herlaufenden Wellen“ gesprochen. Folgt man seiner Einteilung, dann dominierte zunächst (Anfang der 1990er) eine „kritisch-pessimistische Sichtweise“, die mit Wehmut und Nachdenklichkeit auf „verpasste Möglichkeiten zur Verbesserung des damaligen Systems” blickte. Zu den „Überläuferfilmen“ (Produktionen, die zumindest gedanklich noch in der DDR entstanden sind) zählen beispielsweise Die Architekten (1989/90), Das Land hinter dem Regenbogen (1990/91) und Letztes aus der DaDaeR (1989/90), gedreht von der letzten DEFA-Generation. In aller Regel war der DDR-Regienachwuchs nun „einfach nicht erwünscht“ und konnte deshalb im wiedervereinigten Deutschland keine Filme mehr produzieren (Dresen 2009: 2).
Die zweite von Lüdekers Wellen beginnt mit der Intention zu rollen, die Mauer in den Köpfen einzureißen. In Komödien wie Go Trabi Go (1991) von Peter Timm oder Detlev Bucks Wir können auch anders (1993) „erfolgt kein expliziter Rückblick auf die DDR“, sondern es werden „gesamtdeutsche Befindlichkeiten der direkten Nachwende-Zeit satirisch gespiegelt“ (Lüdeker 2012: 216). Außerdem transportieren diese Filme an westdeutscher Mentalität und Lebensweise. Beide Beispielfilme sind Roadtripmovies, die auch durch das Reisemotiv die Suche nach Freiheit und Identität thematisieren können. Die Komödien der zweiten Welle versuchen einerseits, die durch die Teilung entstandene Zerrissenheit aufzulösen und Spannungen zu beseitigen. Andererseits wurden in dieser Phase „Filme produziert, die der Wiedervereinigung skeptisch gegenüberstehen und bestehende Identitätsdifferenzen” festlegen (Lüdeker 2012: 221).
Ende der 1990er Jahre prägte dann Ostalgie den Diskurs – die beschönigte „Erinnerung an das angeblich harmonische Leben im Staatssozialismus“, in der „die Diktatur möglichst ausgeblendet“ wurde (Lüdeker 2015: 64). Für diese Welle stehen Filme wie Sonnenallee (1999), NVA (2005) und Good Bye, Lenin! (2003), die oft vor dem Mauerfall spielen, die DDR positiv zeichnen (vgl. Brockmann 2020: 208), junge Leute und ihren Selbstfindungsprozess ins Zentrum rücken und dabei Wiedervereinigung oder Staatssicherheit eher weglassen (vgl. Lüdeker 2015: 65, Kötzing 2018: 29).
Das Label „Ostalgie“ ist dabei mehrdeutig: „Positiv verstanden, ermöglicht die Ostalgie die Erinnerung an ein Leben in einem Land, das nicht mehr existiert. Negativ verstanden gilt Ostalgie als Ausdruck dafür, dass die Nostalgiker gerne die Mauer wieder aufbauen oder die DDR und das Leben in ihr verharmlosen möchten“ (Orth 2010: 93). Filmkritiker und Opferverbände warfen Filmen wie Sonnenallee vor, „fahrlässig die Zwänge und Ängste der Menschen“ und das Eingesperrtsein hinter der Mauer auszublenden“ (Lüdeker 2012: 235, Orth 2010: 94), und monieren vor allem „Geschichtsvergessenheit bzw. -blindheit“ (Brockmann 2020: 198). Die Filmemacher ließen das nicht auf sich sitzen. Bei Sonnenallee handele es sich „in erster Linie um eine Erinnerung an die Kindheit“ und „höchstens in zweiter Linie um eine Erinnerung an den Staat“ (Lüdeker 2012: 235). Die meisten Ostalgie-Filme wurden von Regisseuren gedreht, die in der DDR aufgewachsen sind und sich mit ihrer Vergangenheit aussöhnen wollten (vgl. Lüdeker 2012: 235, Brockmann 2020: 198). Die DDR-Komödien erreichten ein großes Publikum und sorgten dafür, dass die DDR bis heute nicht nur mit der Staatssicherheit assoziiert wird (Kötzing 2018: 30).
Abgelöst wurde die Ostalgie-Welle Anfang der 2000er Jahre von einem politisch motivierten und kritischen Täter-Opfer-Erinnerungsdiskurs (vgl. Lüdeker 2015: 67, Lüdeker 2012: 259). Filme wie Das Leben der Anderen (2006), Die Frau vom Checkpoint Charlie (2007) und Wir sind das Volk (2008) zeichnen die DDR als einen Unrechtsstaat und kritisieren sowohl das System als auch das alltägliche Leben. Die Handlung spielt oft an historischen Orten und setzte auf originalgetreue Requisiten (vgl. Lüdeker 2012: 259). „Diese Filme werden in der Presse oft als ziemlich realitätsnah wahrgenommen, weil sie weniger verklärend wirken als etwa die Ostalgie-Filme“ und „filmisch darstellen, was im gesellschaftlichen Diskurs mit dem Begriff ‚Unrechtsstaat’ ausgedrückt wird“ (Lüdeker 2015: 67).
Da diese Filme an den hegemonialen Diskurs andockten und Vorurteile aufnahmen, die im politischen Gedächtnis mit der DDR verknüpft werden, wurden sie selbst dann als authentisch wahrgenommen, wenn sie nicht der historischen Realität entsprachen. Gerhard Lüdeker (2015: 74): „Während die DDR innerhalb der Ostalgie-Welle verharmlost wurde, wird nun ein einseitiges Bild des Überwachungsstaates gezeichnet, bei dem das normale Leben, der Alltag, weitgehend ausgeblendet wird. Diese einseitige Ausblendung ermöglicht es, eine Heilsgeschichte zu erzählen, die bis in die Gegenwart reicht beziehungsweise die Gegenwart legitimiert: Das Leben in der DDR war Leiden, die Wiedervereinigung war Erlösung.“
Die Filmteams bestehen nun meist aus Westdeutschen, die keine persönliche Erfahrung mit der DDR haben (vgl. Schenk 2005: 36, Kötzing 2020: 136), das Thema Staatssicherheit in den Mittelpunkt rücken (vgl. Kötzing 2018: 11) und damit das DDR-Bild der jüngeren, westlichen Generation prägen (vgl. Koreik 2020: 261).
Fazit
Die Darstellung der DDR im deutschen Film hat sich nach 1990 auf Klischees konzentriert und das Leben in der DDR nach und nach auf die Unterdrückung durch die Staatssicherheit reduziert (vgl. Schenk 2005: 35, Kötzing 2018: 11). Die DDR wird hier als ein „Land ohne Freude“ und „ohne Lachen“ dargestellt und damit als grau und kalt (Schenk 2005: 35f.). Im Zentrum der Handlung steht dabei oft „die Familie oder das Individuum als Teil einer Familie“. Diese Familien bilden die ostdeutsche Bevölkerung und die Unterschiede zwischen Ost und West ab und stehen so für die Zerrissenheit des Landes und die Veränderungen nach der Wiedervereinigung (Lüdeker 2015: 78). Gerhard Lüdeker (2015: 79) vermisst folglich das Leben „in seinen unterschiedlichen Abstufungsmöglichkeiten“: Entweder werde „die politische Dimension dieses Staates durch Systemkritik oder Täter-Opfer-Schematisierungen betont“ oder der Alltag beschönigt und „die Politik komplett ausgeblendet“.
Möglicherweise markiert der Film Gundermann (2018) einen Bruch im filmischen DDR-Diskurs und den Beginn einer neuen Welle. Regisseur Andreas Dresen geht hier in die frühen 1990er Jahre und zeigt am Beispiel eines Musikers, wie das Gestern und das Heute zusammenhängen und wie vor allem die Reduzierung von DDR-Leben auf die Staatssicherheit soziale Bindungen zerstört, die Selbstfindung erschwert und das Gespräch über die Vergangenheit belastet hat. Andreas Kötzing (2020: 129): Gundermann „zielt auch darauf ab, das Leben in der DDR differenzierter darzustellen, als dies in anderen Spielfilmen gemeinhin der Fall“ ist. Und Daria Gordeeva (2021): „Andreas Dresen ergatterte einen Platz in der neuen Filmlandschaft – und somit auch eine Chance, den Diskurs über das Land mitzubestimmen”, das 1990 von der Landkarte verschwand.
Literatur
Timothy Barney: When We Was Red: Good Bye Lenin! and Nostalgia for the “Everyday GDR”. In: Communication and Critical/Cultural Studies 6. Jg. (2009), S. 132-151
Wolfgang Bergem, Reinhard Wesel (Hrsg.): Deutschland fiktiv. Die deutsche Einheit, Teilung und Vereinigung im Spiegel von Literatur und Film, Berlin: Lit 2009
Daniela Berghahn: Remembering the Stasi in a Fairy Tale of Redemption: Florian Henckel von Donnersmarck's Das Leben der Anderen. In: Oxford German Studies 38. Jg. (2009), S. 321-333
Stephen Brockmann: Sonnenallee (1999) und die Geburt der filmischen Ostalgie. In: Dominik Orth, Heinz-Peter Preußer (Hrsg.): Mauerschau – Die DDR als Film. Berlin: Walter de Gruyter 2020, S. 191-211
Daniela Dahn: Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute: Die Einheit – eine Abrechnung. Hamburg: Rowohlt 2019
Daniela Dahn, Rainer Mausfeld: Tamtam und Tabu. Die Einheit: Drei Jahrzehnte ohne Bewährung. Frankfurt am Main: Westend 2020
Astrid Erll, Stephanie Wodianka: Einleitung. Phänomenologie und Methodologie des „Erinnerungsfilms“. In: Astrid Erll, Stephanie Wodianka (Hrsg.), Film und kulturelle Erinnerung. Plurimediale Konstellationen. Berlin: Walter de Gruyter 2008, S. 1-20
Daria Gordeeva: Andreas Dresen und die DDR-DNA. In: Michael Meyen (Hrsg.): Das mediale Erbe der DDR 2021.
Daria Gordeeva, Mandy Tröger: Zur Konstruktion der DDR im Film: „Wahrheit ist, was uns nützt“. In: Sandra Matthäus (Hrsg.), Der andere Blick auf „den Osten“. Zum Paradigmenwechsel in der Ostdeutschlandforschung. Bielefeld 2022 [i.E.]
Nick Hodgin: Screening the East. Heimat, Memory and Nostalgia in German Film since 1989, New York: Berghahn Books 2011
Ilko-Sascha Kowalczuk: Die Übernahme. Wie Ostdeutschland Teil der Bundesrepublik wurde. München: C.H. Beck 2019
Detlef Kannapin: Die Verfehlung am Witz der Sache. Oder: Wie das gesamtdeutsche Kino die DDR-Geschichte sieht. In: Wolfgang Bergem, Reinhard Wesel (Hrsg.): Deutschland fiktiv. Die deutsche Einheit, Teilung und Vereinigung im Spiegel von Literatur und Film. Berlin: Lit 2009, S. 35-54
Uwe Koreik: Eine durch Spielfilme rekonstruierte DDR – und junge Lerner des Deutschen als Fremdsprache. Über Das Leben der Anderen (2006). In: Dominik Orth, Heinz-Peter Preußer (Hrsg.): Mauerschau – Die DDR als Film. Berlin: Walter de Gruyter 2020, S. 254-272
Andreas Kötzing: Bilder der Allmacht. In: Andreas Kötzing (Hrsg.): Bilder der Allmacht. Die Staatssicherheit in Film und Fernsehen. Göttingen: Wallstein 2018, S. 9-39
Gerhard Jens Lüdeker: Kollektive Erinnerung und nationale Identität. Nationalsozialismus, DDR und Wiedervereinigung im deutschen Spielfilm nach 1989. München: Edition Text + Kritik 2012
Gerhard Jens Lüdeker (2015). DDR-Erinnerung in gegenwärtigen deutschen Spielfilmen. Vom Dissens zum Konsens. In: Hans-Joachim Veen (Hrsg.): Das Bild der DDR in Literatur, Film und Internet. 25 Jahre Erinnerung und Deutung, Köln: Böhlau 2015, S. 59-79
Michael Meyen: „Wir haben freier gelebt“. Die DDR im kollektiven Gedächtnis der Deutschen. Bielefeld: transcript 2013
Yana Milev: Entkoppelte Gesellschaft – Ostdeutschland seit 1989/90. Drei Bände: Anschluss, Umbau, Exil. Berlin: Peter Lang 2019, 2020
Sabine Moller: Die Rezeption der Spielfilme Good Bye, Lenin! und Das Leben der Anderen in Deutschland und in den USA. In: Hans-Joachim Veen (Hrsg.): Das Bild der DDR in Literatur, Film und Internet. 25 Jahre Erinnerung und Deutung, Köln: Böhlau 2015, S. 101-116
Dominik Orth (2010): Der Blick über die Mauer in Leander Haußmanns Sonnenallee. In: Gerhard Jens Lüdeker, Dominik Orth (Hrsg.), Mauerblicke. Die DDR im Spielfilm. Bremen: Universität Bremen 2010, S. 91-96
Dominik Orth, Heinz-Peter Preußer: Mauerschau – Die DDR als Film: Eine Einleitung. In: Dominik Orth, Heinz-Peter Preußer (Hrsg.): Mauerschau – Die DDR als Film. Berlin: Walter de Gruyter 2020, S. 1-8
Winfried Pauleit: Stars der bemannten Raumfahrt und des Vorabendprogrammhimmels. Zum Verhältnis von Film und Geschichte in Good bye, Lenin! In: Gerhard Jens Lüdeker, Dominik Orth (Hrsg.), Mauerblicke. Die DDR im Spielfilm. Bremen: Universität Bremen 2010, S. 97-108
Lothar Probst: Das Leben der Anderen. In: Gerhard Jens Lüdeker, Dominik Orth (Hrsg.): Mauerblicke. Die DDR im Spielfilm. Bremen: Universität Bremen 2010, S. 117-123
Martin Sabrow: Die DDR erinnern. In: Martin Sabrow (Hrsg.): Erinnerungsorte der DDR. München: C.H. Beck 2009, S. 11-27
Martin Sabrow: „1989“ als Erzählung. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 2019, Nr. 35-37, S. 25-33
Ralf Schenk: Die DDR im deutschen Film nach 1989. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 2005, Nr. 44, S. 31-38
Lu Seegers: Das Leben der Anderen oder die „richtige“ Erinnerung an die DDR. In: Astrid Erll, Stephanie Wodianka (Hrsg.): Film und kulturelle Erinnerung. Plurimediale Konstellationen. Berlin: Walter de Gruyter 2008, S. 21-52
Alke Vierck: Der horchende Blick. Donnersmarcks Das Leben der Anderen. In: Inge Stephan, Alexandra Tacke (Hrsg.): NachBilder der Wende. Köln: Böhlau 2008, S. 214-236
Waltraud Wende: Filme, die Geschichte(n) erzählen. Filmanalyse als Medienkulturanalyse: Würzburg: Königshausen & Neumann 2011
Fritz Wolf: Trends und Perspektiven für die dokumentarische Form im Fernsehen. Eine Fortschreibung der Studie „Alles Doku – oder was? Über die Ausdifferenzierung des Dokumentarischen im Fernsehen“. Düsseldorf: Landesanstalt für Medien 2005
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